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Die überschätzte Windkraft

Erfolgreiche Veranstaltung zum Thema: Die überschätzte Windkraft – die Konsequenzen aus deren natürlichen Grenzen

Viele Interessierte folgten der Einladung der Freien Wähler am 5. Mai in den GEGGUS-Sportpark zum Vortrag des unabhängigen Ingenieurs Ueli Gubler aus der Schweiz. Gubler zeigte von der Sache her auf, woraus sich die mangelnde Effizienz der Windkraft ergibt: zum einen aus der ungleichmäßigen und unvorhersehbaren Windlast, zum zweiten aus der Unmöglichkeit, diese zu speichern und zum dritten daraus, dass die Netzstabilität mit Windkraft nicht sichergestellt ist. Diese ist jedoch die Voraussetzung für die ununterbrochene Stromversorgung sowohl für die privaten Haushalte als auch für die Industrie. Er korrigierte aufgrund der offiziellen Messung der Windlast von durchschnittlich 6 m/sec in BW die Jahresleistung auf max. 9,6 GWh anstelle von 14,5 GWh, die die ENBW für die geplante Anlage auf dem Heuberg vorgibt. 5 Windräder würden also bei weitem nicht ausreichen, um den Strombedarf von Weingarten kontinuierlich zu decken. Der Referent konnte aufzeigen, dass die Offshore und an der Küste Norddeutschlands aufgestellten Windräder aufgrund der höheren Windleistung zwar deutlich mehr Strom generieren können als es hier in der Region je der Fall sein würde. Die fehlenden Stromnetze zum Transport der Energie limitieren aber auch deren Effizienz.

Fazit: Die politisch gewollte Beendigung der Nutzung konventioneller Energieträger ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht realisierbar. U. Gubler ging außerdem auf die weiteren Aspekte des Energiemixes ein.

In der anschließenden lebhaften Diskussion brachten sich viele Zuhörer kompetent ein. Es wurde auch die Frage erörtert, ob wir den Klimawandel mit der jetzt eingeschlagenen Energiewende verhindern können. Diese Frage wurde mehrheitlich verneint. Ein Teilnehmer zeigte auf, dass die immer wieder ins Feld geführte Katastrophe im Ahrtal keine Folge des Klimawandels, sondern eine Folge mehrerer politischer Fehlentscheidungen war.

Wer sich für die detaillierte Zusammenfassung des Vortrags vom Referenten interessiert, wende sich per E-Mail an den 1. Vorsitzenden.

Beim nächsten Polit-Treff am 1. Juni um 19.30 Uhr im Gasthaus Krone gibt es Gelegenheit, die Diskussion weiterzuführen.